Wie komme ich an mein Zertifikat?

Nach bestandener Prüfung können Sie bei unserer Zetifizierungsstelle SECTOR Cert Ihren Antrag auf Zertifizierung stellen.
Den Zertifizierungsantrag und alle weiteren Informationen und Voraussetzungen für eine Zertifizierung finden hier:

Zertifizierungen nach DIN EN ISO 9712

Weitere Details

Mindestschulungszeit
  • Tabelle 1. Mindestschulungszeit in Tagena

     

    ZfP-Verfahren | NDT

    Stufe 1

    Stufe 2 b

    Stufe 3 c

    ET

    5

    6

    6

    ET A

    4

    -

    -

    LT

    P-Druckverfahren

    3

    4

    6

    TG-Gasverfahren

    2

    5

    MT

    3

    2

    4

    PT

    3

    2

    3

    RT d

    -

    -

    5

    RT F d

    8

    10

    -

    RT D d

    8

    10

    -

    RT FI

    -

    8

    -

    RT FDI

    -

    9

    -

    RT S d

    5

    5

    -

    TT

    MA- Allgemeine Anwendung

    5

    -

    5

    B- Gebäudethermografie

    -

    5

    E- Elektrothermografie

    -

    5

    I- Industriethermografie

    -

    5

    UT

    8

    10

    5

    UT A

    4

    -

    -

    UT PA

    -

    8

    -

    UT TOFD

    -

    8

    -

    UTW

    4

    5

    -

    VT

    3

    2

    4

    VT WS

    -

    3

    -

    Grundlagenkenntnisse e | Basic

    -

    -

    10

    a Die Dauer eines Schulungstages beträgt mindestens sieben Stunden, die an einem einzelnen Tag oder durch akkumulierte Stunden erreicht werden können

    b bei einem direkten Zugang zur Stufe 2 müssen die Gesamtstunden für Stufe 1 und 2 nachgewiesen werden

    c bei einem direkten Zugang zur Stufe 3 müssen die Gesamtstunden für Stufe 1, 2 und 3 nachgewiesen werden

    d Für RT enthalten die Schulungstage keine Strahlenschutzschulung

    e nicht verpflichtend | not mandatory

Nachweis der Erfahrungszeit
Mindesterfahrungszeit nach SECTOR Cert-Programm

Die sectorcert®-Zertifizierungsprogramme fordern als Voraussetzung für eine Zertifizierung den dokumentierten Nachweis von Mindesterfahrungszeiten. Die Mindesterfahrungszeiten und spezifische Regelungen für den direkten Einstieg in eine höhere Qualifzierungsstufe sind in den jeweiligen Zertifizierungsprogrammen beschrieben. Unter Umständen kann die Zertifizierungsstelle einer Reduzierung der Erfahrungszeiten zustimmen.
Reduzierungen der Mindesterfahrungszeit
Reduzierungen sind z.B. bei gleichzeitigem Erwerb der Erfahrungszeit in zwei oder mehr Verfahren möglich. Reduzierungen bedürfen immer der vorherigen Zustimmung der Zertifizierungsstelle.
Fragen Sie vorher bei uns nach, entweder telefonisch unter +49 2241 26682-00 oder per Mail.
 
 
Mindestanforderungen an die industrielle ZfP-Erfahrung für die Zertifizierung
Minimum requirements for industrial NDT experience for certification
 
[
ZfP-Verfahren
NDT method
Erfahrung | Experience a
(in Tagen | in days)
Stufe 1
Level 1
Stufe 2 mit Stufe 1 Level 2 with level 1
Stufe 2 Direkter Zugang
Level 2 Direct access
ET, LT, RT, TT, UT 45 135 180
ET A, UT A 23 - -
MT, PT, VT 15 45 60
RT FI / RT FDI - 90 -
RT S 23 68 -
UT TOFD / UT PA - 90 -
UTW 23 68 -
VT WS - 30 -
a Die Dauer eines Tages beträgt mindestens sieben Stunden, die an einem Tag oder durch akkumulierte Stunden erreicht werden können. Die maximal zulässige Stundenzahl an einem Tag beträgt 12 Stunden. Die Erfahrung in Tagen wird berechnet, indem die Gesamtzahl durch 7 geteilt wird.

One day duration is at least seven hours, which can be achieved on a single day or by accumulating hours. The maximum allowable hours in any one day is 12 hours. Experience in days is calculated by dividing the total accumulated hours by 7.

 

 

Mindestanforderungen an die industrielle ZfP-Erfahrung für Stufe 3-Zertifizierung
 
 
ZfP-Verfahren  
NDT method
Erfahrung | Experience a
(in Tagen | in days)
Stufe 3 mit Stufe 2
Level 3 with
Level 2
Mit Hochschulbildung und Stufe 2
with higher education and level 2
Stufe 3
direkter Zugang b
Level 3
direct access b
ET, LT, RT, UT, TT
450
270
540
ET A, UT A
-
-
-
MT, PT, VT
240
180
360
RT FI / RT FDI
-
-
-
RT S
-
-
-
UT PA / UT TOFD
-
-
-
UTW
-
-
-
VT WS
-
-
-
a Die Dauer eines Tages beträgt mindestens sieben Stunden, die an einem Tag oder durch akkumulierte Stunden erreicht werden können. Die maximal zulässige Stundenzahl an einem Tag beträgt 12 Stunden. Die Erfahrung in Tagen wird berechnet, indem die Gesamtzahl durch 7 geteilt wird.
b nur mit Hochschulbildung



Was Selbstständige beachten sollten
Sie haben sich unseren Zertifizierungsantrag heruntergeladen und sind selbstständig?
Beachten Sie bitte folgende Punkte:

Erfahrungszeit
Die industrielle Erfahrung muss durch einen Referee bescheinigt werden.
 
Referee
Ein Referee ist eine Person, die die Gültigkeit der industriellen Erfahrung des Kandidaten bescheinigt. Die Person muss entweder nach Stufe 2 oder Stufe 3 in einem beliebigen ZfP-Verfahren zertifiziert sein. Der Nachweis der Zertifizierung oder Kompetenz ist auf Verlangen zur Anerkennung durch SECTOR Cert vorzulegen.

Eine nicht-zertifizierte Person, welche über die Kenntnisse, Fertigkeiten, Schulung und Erfahrung verfügt, die erforderlich sind, um die industrielle Erfahrung des Kandidaten zu bestätigen, kann auch als Referee fungieren. In diesem Fall ist eine Genehmigung durch SECTOR Cert erforderlich
Berufsethische Grundsätze
Die Einhaltung der folgenden berufsethischen Grundsätze ist ein Muss für die Gültigkeit Ihres SECTOR Cert-Zertifikates. Dies bestätigen Sie uns mit Ihrer Unterschrift.
 
Allgemeines
Zertifizierte Personen müssen diese berufsethischen Grundsätze sowie die einschlägigen Bestimmungen des geltenden Zertifizierungsprogramms einhalten. Sie müssen sich jederzeit der Vorschriften oder Anforderungen der Normen, nach denen sie arbeiten, bewusst sein und diese nach bestem Wissen und Gewissen einhalten. Zertifizierte Personen müssen ihre beruflichen Pflichten unter Berücksichtigung der geltenden Umwelt- und Sicherheitsvorgaben für die Gesundheit und das Wohlergehen der Allgemeinheit gemäß nationalem Recht wahrnehmen. Sie müssen sich um den Erhalt ihrer Kompetenz bemühen, indem sie ihre fachlichen Kenntnisse soweit auf dem neuesten Stand halten, wie es zur ordnungsgemäßen Durchführung ihrer Aufgaben in dem zertifizierten Verfahren und der Stufe erforderlich ist.

Verantwortung gegenüber der Zertifizierungsstelle
Zertifizierte Personen müssen die Informationen auf den Zertifikaten überprüfen. Sollten die Informationen falsch sein, liegt es in der Verantwortung der zertifizierten Personen, die Zertifizierungsstelle so schnell wie möglich zu informieren, damit ein neues, korrigiertes Zertifikat ausgestellt werden kann. Zertifierte Personen müssen der Zertifizierungsstelle unverzüglich jeden wahrgenommenen Verstoß gegen diese berufsethischen Grundsätze mitteilen und jeden Versuch melden, eine zertifizierte Person unter Druck zu setzen oder zu zwingen, gegen diese Grundsätze zu verstoßen. Zertifizierte Personen müssen sich jeglicher unethischer Handlungen enthalten, die das Zertifizierungssystem diskreditieren oder die Zertifizierungsstelle in Verruf bringen würden.

Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeit
Zertifizierte Personen dürfen nur Dokumente unterschreiben, wenn sie persönlich über die Fachkenntnisse und/oder direkte Aufsichtskontrolle verfügen. Sie dürfen nur solche Aufgaben durchführen, für die sie aufgrund ihrer Erfahrung, Qualifikation und Zertifizierung befähigt sind. Sie müssen erforderlichenfalls Fachleute hinzuziehen oder das Hinzuziehen dieser Fachleuten empfehlen, sofern sich dies zur sachgemäßen Erfüllung ihrer Prüfaufgaben als notwenig erweisen sollte.

Verantwortung gegenüber Arbeitgebern, Kunden und Geschäftspartnern
Zertifizierte Personen müssen zu ihrem Arbeitgeber in einem eindeutig definierten Arbeitsverhältnis mit klar definierten Funktionen, Aufgaben und Verantwortlichkeiten stehen. Sie müssen ihren Arbeitgeber informieren, wenn ihre Zertifizierung ausgesetzt oder entzogen wird. Zertifizierte Personen müssen sich verantwortungsbewusst verhalten und sich im Umgang mit Kollegen, Kunden und Geschäftspartnern fairer und gerechter Geschäftspraktiken bedienen.

Interessenskonflikte
Zertifizierte Personen sollen Interessenskonflikte mit Arbeitgebern oder Kunden vermeiden und in dem Fall, dass solche Konflikte in Ausübung ihrer Tätigkeit dennoch entstehen sollten, die betroffenen Personen umgehend über die Sachlage informieren.

Schutz und Weitergabe von Informationen
Zertifizierte Personen müssen alle Informationen, die ihnen von Arbeitgern, Kunden, Kollegen oder sonstigen Personen vertraulich überlassen wurden, weitestgehend - in Übereinstimmung mit dem Allgemeinwohl und den Bestimmungen dieser Grundsätze vereinbar - schützen. Sie dürfen keine Information aus Eigennutz oder zum persönlichen Vorteil an Dritte weitergeben.

Verstöße
Verstöße gegen diese berufsethischen Grundsätze berechtigen SECTOR Cert zur Zurückziehung von allen ausgestellten Zertifikaten. Zurückgezogene Zertifikate müssen umgehend an SECTOR Cert zurückgegeben werden.